Tag Archives: Geld

Der Zahlenkönig

Der Zahlenkönig – eine Metapher zum Irrsinn auf der Erde

Der Zahlen-König – ein Märchen über den Herrscher Adam

Es war einmal ein König namens Adam der Große. Eines Tages beschloss er, dass alles nach einer Zahl bemessen werden solle. Seine Zahl musste sich ständig erhöhen, das war sein Bestreben und damit Gesetz.

Und so begab es sich, dass jeder, der am Markt etwas verkaufte, eine Zahl bekam, aber auch eine Zahl von seinen Einnahmen an den König abgeben musste, Und es wurde normal, dass jeder sich selbst nach der Zahl bemaß. Wer eine größere Zahl hatte, galt mehr, war mehr wert, hatte mehr, konnte mehr tun.

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Dollar Schuldgeld

Bargeldverbot soll gesellschaftsfähig werden

Wer denkt, das Thema Bargeldverbot sei vom Tisch, irrt sich gewaltig. Hinter den Kulissen wird fleißig daran weitergearbeitet, die Akzeptanz für die finanzielle Entmündigung der Bürger voranzutreiben und eine totale Überwachungsmöglichkeit in jeden Bereich des Lebens zu bringen.

  • Die Bundesregierung plant eine Obergrenze für Bargeldzahlungen [Telepolis]
  • US-Ökonom Kenneth Rogoff und IWF wollen durch Bargeldabschaffung Negativzinsen einführen und Zugriff auf die Entwertung von Geldvermögen bekommen [Heise.de]
  • Rogoff schreibt ein Lobbybuch zur Bargeldabschaffung, in dem er behauptet, Bargeld würde im Wesentlichen nur noch für kriminelle Geschäfte genutzt [Technology Review]. Die Panama Papers haben ja gezeigt, wie wichtig Bargeld für die großen Geldbetrügereien ist… Ein schlechter Witz, diese Argumentation.
  • Die Zentralbank zieht 500€-Scheine aus dem Verkehr [Link]
  • am 3.9. im Artikel der Süddeutschen Zeitung „Finger weg – Deutsche Aktivisten wehren sich dagegen, das Bargeld abzuschaffen“ sagt Max Otte, Professor für BWL an der Hochschule Worms, der vor 10 Jahren die Finanzkrise voraussagte und sich seitdem mit alternativen Finanzthemen beschäftigt: Nach seiner Einschätzung ist das Bargeldverbot bereits zur Hälfte umgesetzt.

Daher wirken Sie mit:

Die Gefahren der Bargeldabschaffung wurden bereits im Artikel hier aufgezeigt – mit zahlreichen Updates mit Informationen aus vielen seriösen Quellen.

Durch das Bargeldverbot wären die ganz Großen außen vor, Zugriff bekäme Staat und Finanzwelt aber auf den ganz normalen Bürger. Viel ehrlicher wäre es, die Kapitalströme von und zu Steueroasen stark zu reglementieren oder den Europäischen Banken Transfers mit Standorten und Banken zu verbieten, die sich nicht an Spielregeln der Besteuerung und Transparanz halten.

Verursacht „Geld drucken“ der Notenbanken Deflation statt Inflation?

All die Prognosen, die „Gelddruckorgie“ der Notenbanken in Japan, USA und Europa würden in eine Inflation, ja sogar Hyperinflation führen, sind spätestens durch die letzten 8 Jahre widerlegt worden. Die Zentralbanken brachten in dieser Zeit eine Summe von 8 Billionen Dollar in Umlauf und trotzdem kämpft beispielsweise Europa, nicht in eine Deflationsspirale zu stürzen. Die Inflation liegt mit -0,4% bis +0,1% weit unter dem anvisierten Inflationsziel von 1 bis 2%. (Die Zusammenhänge und Irrtümer wurden bereits im Artikel Inflation – Offenbarungseid der Wirtschaftstheorie und der Zentralbanken aufgearbeitet.)

Das ist durchaus logisch, denn die Zentralbank bringt nur billige Kredite an Privatbanken in Umlauf, sie darf keinerlei Geld oder Kredite an Staaten, Unternehmen oder Privatpersonen geben. Und bei den Banken fließt diese Geld größtenteils in Spekulationsobjekte und Geldanlagen. Es ist kein Wunder, dass die Aktienkurse [Jim Rogers] und Immobilenpreise explodieren und dass Abermilliarden für Fusionen von Unternehmen aufgewendet werden (siehe beispielsweise Übernahmeangebot von Bayer an Monsanto über 62 Mrd. Dollar [Berechnungen dazu] oder die Übernahme von Kuka durch den chinesischen Konzern Midea). Die Unternehmen, die mit Geld Wertschöpfung betreiben würden, sind aber kein Stück kreditwürdiger geworden und auch Privatpersonen wollen und können sich in einem Umfeld mit hohen Ausgaben und Risiken nicht verschulden. So führt das „billige Geld“ nicht zu mehr Konsum, also nicht zu mehr Unternehmenseinnahmen, höheren Löhnen und hoher Nachfrage, also auch nicht zu höheren Preisen oder Inflation.

Der Finanzprofi David Stockmann, zwischen 1981 und 1985 Kabinettsmitglied unter dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan, geht aber noch einen Schritt weiter. Aus seiner Sicht ist die Niedrigzinspolitik der Banken sogar an der Deflation schuld: weiterlesen

Reichtumsuhr, Hannover. Quelle: WikiCommons, Bernd Schwabe

62 Menschen haben so viel Vermögen wie die Hälfte der Menschheit

Vor gut einem Jahr meldete Oxfam, dass die reichsten 85 Menschen so viel Vermögen besitzen wie die Hälfte der Menschheit. Nach ihrem aktuellen Bericht besitzen inzwischen 62 Personen so viel wie die 3,6 Millarden Menschen. Eine sehr gute Zusammenfassung finden Sie bei Telepolis.

In einer unreflektierten Wirtschaftstheorie ist großer Reichtum von Einzelpersonen kein Problem und in Wahlprogrammen werden sie gerne als „Leistungsträger“ der Gesellschaft bezeichnet.

In einer Welt mit begrenzten Ressourcen jedoch bedeutet unermesslicher Reichtum Einzelner, dass viele andere Menschen weniger haben. weiterlesen

Inflation und Geld drucken - es war einmal

Inflation – Offenbarungseid der Wirtschaftstheorie und der Zentralbanken

Im August 2015 ist die Inflationsrate wieder einmal „überraschend“auf 0,1% gefallen und die EZB ist von ihrem Inflationsziel von 2% meilenweit entfernt, trotzdem sie im „Quantitative Easing“ 1,6 Billionen Euro an Staatspapieren von den Banken abkauft und so deren Zentralbankguthaben erhöht.

8 Billionen neues Geld und kein Wirtschaftswachstum

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Vermögensverteilung laut Bundesbank

Schuldenverteilung – Vermögensverteilung

Wie im Artikel Schulden sind die Guthaben der Vermögen nachzulesen ist Geld heute faktisch als Schuld definiert und jedem Geldvermögen stehen Schulden in gleicher Höhe gegenüber. In diesem Beitrag geht es nun darum, wer was hat bzw. trägt und wie sinnvoll das gesamtwirtschaftlich ist.

Aus den Daten der Bundesbank von 2010 ergibt sich also folgende Verteilung auf Haushaltsarten: weiterlesen

Bargeld begraben, Freiheit, Datenschutz und Souveränität gleich mit?

Bargeld-Verbot?

Banken als Alleinherrscher über Geld?

Quelle: Q.pictures@pixelio.de

Bargeld ist für uns alle eine Selbstverständlichkeit.  Die meisten Bürger unseres Landes zahlen noch immer mehr als die Hälfte ihrer Umsätze mit Bargeld, wie die Deutsche Bundesbank berichtet.  Doch bald könnten Europas Bürger gezwungen werden, mit bankeigenem Plastikgeld zu zahlen, mit dem keinerlei anonyme Zahlungen mehr möglich sind. Die Tragweite macht das zu einem Thema, das jeden Bürger angeht.
Warum gibt es nun einen Anlass, über Bargeld zu schreiben?
Am Dienstag, den 19. Mai 2015 ist in der Süddeutschen Zeitung im Wirtschaftsteil die Schlagzeile zu lesen:
„Bedrohtes Bargeld – eine revolutionäre Idee: Wissenschaftler schlagen vor, Münzen und Scheine abzuschaffen. Notenbanken beschäftigen sich ernsthaft mit solchen Modellen. Sie könnten so höhere Strafzinsen für Sparer durchsetzen“ (Süddeutsche Zeitung Nr. 113)

Auf derselben Seite steht weiter unten:

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Falschgeld alternatives Geldsystem

Das Warengeld-Konzept von Samirah Kenawi

Aus der Beitragsreihe alternative Wirtschaftssysteme hier eine Kurzüberischt und -kritik bezüglich des „Warengeldes“.

Samirah Kenawi hat sich äußerst intensiv mit der Geschichte des Geldes und den verschiedensten Zahlungsarten beschäftigt. Ein historisches Konzept war, dass der Händler – wenn jemand etwas kaufte – eine Kerbe in ein Holz schnitzte. Sie wurde wieder gelöscht, wenn der Kunde etwas an den Händler lieferte. Dieses Kerbholz-Prinzip liegt auch ihrem Warengeldkonzept zugrunde.  weiterlesen

Schulden sind die Guthaben der Vermögenden – Woher kommt Geld?

„Wir müssen den monetären Mechanismus kontrollieren, damit er nicht nur den Spekulanten zugute kommt, sondern der ganzen Gesellschaft.“ John M. Keynes, britischer Ökonom, 1930

Geld aus dem Nichts?

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Ann Pettifor erklärt es im folgenden ARTE Beitrag: Die meisten Menschen glauben, Geld entsteht durch ihre Arbeit. Doch aus Arbeit kann kein Geld entstehen. Es entsteht ausschließlich aus Kredit. Schon in Goethes Faust war das Geld „aus dem Nichts“ ein Thema [ Kulturzeit auf 3Sat vom 29.1.15 ]. Aber kommt Geld wirklich aus dem Nichts?

Dieser Artikel und der Folgende ARTE-Beitrag („Staatsschulden – System außer Kontrolle?“) erklärt, wie Geld heute entsteht: weiterlesen

FED kann vom US-Staat zurückgekauft werden

Die amerikanische Zentralbank gehört verschiedenen Teilhabern, dazu gehören amerikanische Bundesstaaten aber auch Privatbanken. Letztlich ist sie eine private Bank. Gerne wird da von einer „unabhängigen“ Institution gesprochen, doch sie ist nur von der Politik unabhängig. Die handelnden Personen in ihr kommen ausschließlich aus der US-Hochfinanz. Grundsätzlich ist es unglaublich: Eine private Bank druckt/ erzeugt nach eigenen Maßstäben Geld und verleiht es gegen Verzinsung an die US-Regierung und die US-Bürger. Nachdem die FED nach der Finanzkrise 2008 viele der Immobilienpapiere aufgekauft hat, gehören ihr auch nicht unerheblich viele Immobilien.Die FED ist also sehr mächtig geworden und bestimmt über das Land.

Doch es gibt eine Lösung dafür. In dem Vertrag, der bei der Gründung der FED mit dem Kongress geschlossen wurde, ist festgelegt, dass der US-Staat die FED für eine festgelegte Summe von 1 Billion Dollar zurückkaufen kann. Angesichts der 14 Billionen Schulden des US-Staates wäre das ein gutes Geschäft.
Hier gibt es eine Bürgerbewegung zu diesem Thema:
http://coupmedia.org/occupywallstreet/occupy-wall-street-official-demands-2009